Unsere Gründungsgeschichte….die Kurzform
Im September 1996 fanden sich in einer Wiesweilerer Kneipe ein paar Skiverrückte zusammen und beschlossen nach drei Jahren Vorlaufzeit den „Snow und Fun Club Apache Wiesweiler e.V.“ zu gründen. Die Entstehung des Namens… lest einfach selbst, sie steht in unserer ausführlicheren Gründungsgeschichte, die Ihr im Folgenden nachlesen könnt. Der Sinn und Zweck des Vereins kann man schon dem Namen entnehmen: „Spaß am Skifahren (in der Stammessprache auch „Mokkasingleiten“ genannt) und allem was dazu gehört“. Als vergleichsweise kleiner Verein mit ca. 200 Stammesangehörigen macht es bei uns nicht die „Masse“, sondern die „Klasse“, was sich in der überdurchschnittlichen Anzahl an Übungsleitern zeigt. Unsere Fahrten reichen vom Saisonbeginn (Shoot In), der Pfälzer Skiwoche in Zermatt über unsere traditionellen Valmorel-Fahrten nach Frankreich bis hin zu mehreren Kinder- und Familienfreizeiten, internen Fortbildungen und dem Shoot Out, unserem Saisonabschluss. Somit haben wir für jeden Geschmack was dabei. Bei manchen Fahrten arbeiten wir mit anderen Vereinen oder auch dem Skiverband Pfalz zusammen.
Falls ihr mehr Details zur Gründung erfahren wollt, dann dürft Ihr jetzt gerne weiterlesen.
Die ausführliche Version unserer Gründungsgeschichte:
Es war Freitag, der 13. September 1996, als sich die zukünftigen Häuptlinge des SFCA bei einigen Riesling- und Feuerwassern in der ortsansässigen Kneipe an den Ursprung der Stammesgründung im Jahre 1993 erinnerten…
Die Stammesgeschichte fing an mit einem Witz, den unser Gründungs-Vize Rolf immer gerne erzählt hat, weil er schon immer beruflich im Schwabenland war:
Auf einem Sexualforscherkongress erzählte ein Wissenschaftler, dass er in langjährigen Studien herausgefunden hatte, dass Indianer die ausdauerndsten Liebhaber sind, die Schwaben aber die einfühlsamsten. Da steht einer im Podium auf und ruft: "Darf ich mich vorstellen, Häberle … Winnetou Häberle."
Da Rolf doch recht viel Ähnlichkeit mit einem schon bekannten Häuptling hatte, bekam er daraufhin schnell den Nimbus „Winnetou“. Der Spaß gipfelte darin, dass Hartmut an einem frühen Morgen des März im Jahre 1993 in den Hühnerstall ging, um Federn als Kopfschmuck für die Indianer einzusammeln, um diese auf einem Ausflug nach Bichlbach zu verteilen.
Eines trüben Tages gingen Hartmut, Rolf und Marc schließlich zum Mokassingleiten. Schneelage: schwer, sulzig, mies. Die drei: hoch motiviert. Da kam dann dieser Lift (Bergraufziehgerät für Mokassinschneeschuhfahrer) mit dem Schild: „Nur für geübte Mokassinfahrer“. Und Hartmut (O-Ton): „Mir han doch heit morje geübt …“ Also sind sie hinauf: Buckelpiste, steil, tief, eklig, schwer. Marc quälte sich als Erster durch, dann tauchte Hartmut unten auf und Rolf blieb mit schmerzverzerrter Miene an einem Sulzbuckel hängen. Diagnose: durch zu viel Feuerwasser am Vorabend verursachte Oberschenkelzerrung. Aua! Der Spruch von Hartmut, der dann kam, schallt noch heute über das Berwangertal: „Jetzt nützt em die Silwerbix aa nix mi!“ Der Tag verlief im Weiteren, wie er verlaufen musste. Viele kleinere Feuerwasser auf der Hütte, Abfahrt im Dunkeln und Hartmut hatte nicht nur Krach mit seiner Frau, sondern die drei Jungs auch mit den beiden Mädels, die das Essen in ihrer Unterkunft schon längst fertig hatten…
Im Jahr der Jungfrau 1996 n. Chr., also kaum drei Jahre später, entschlossen sich unter anderem die oben genannten Jungs aus dem Dorf Wiesweiler in der wunderschönen Pfalz, den Stamm der Apachen mit dem berühmt-berüchtigten Apachenhäuptling „Doflietdiekuh“, zu gründen.
Sinn und Zweck des Snow und Fun Clubs? Ganz einfach: Spaß am Runtergleiten eines winterlichen Hangs mit dafür für speziell entwickelten Mokassins (Ski), sowie gelegentlichen Massengelage mit Feuerwasser oder einfach Lust, sich mit Stammesbrüdern zu vereinbarten Zeiten des Mondes in die weiße Pracht zu stürzen und es den Bleichgesichtern zu zeigen.
Als Unterstützung zog der Häuptling einige Vertraute aus Wiesweiler sowie „Skiquatschguck“ bzw. den „Letzten Mohikaner“ in seinen Dunst, um den Stamm ordnungsgerecht zu führen. Im Jahre 1997, also fast ein Jahr nach der Gründung, konnte der Stamm schon 102 Stammesangehörige verzeichnen – Tendenz steigend! Die Anzahl der Stammesmitglieder ist in den letzten Jahren auf um die 200 Stammesangehörige gewachsen – im Vergleich zu anderen Stämmen eher wenig, aber dafür getreu nach dem Indianermotto: „Klein aber fein“ oder auch „Klasse statt Masse“.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass wir viele extrem gute Mokassinfahrer unter unserem Stammesangehörigen haben, die teilweise anderen Stammesmitgliedern das Herabgleiten in Apachemanier beibringen. Zeitweise wurde unserem Apachenstamm sogar die höchste Mokassingleiten-Instructordichte Deutschlands nachgesagt – vielleicht ist das auch heute noch der Fall. Unsere Brüder und Schwestern „Dreggische Alämacher“, „Ständiger Durst“, „Noch’ne maulende Tasche“ oder auch „Qualmende Socke“ seien hier insbesondere hervorgehoben. Unsere große Stütze über Jahre hinweg war unser „Winne-one“, der sich mittlerweile in den ewigen Jagdgründen aufhält und dort stets über unsere großen und kleinen Mokassin-Bögen wacht.
Das Gerücht, es handele sich bei den Apachen um einen Stamm, bei dem es nur ums Trommeln und Feuerwassertrinken geht, haben wir schnell widerlegt: Ausbildung und Fortbildung im Mokassinfahren nimmt die ständig wachsende Schneesportgemeinde extrem ernst – nur eben mit einem Spaßfaktor (mit oder ohne Feuerwasser), der seinesgleichen sucht. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass wir auch außerhalb unserer Gründungsregion bekannt wurden. Mittlerweile können wir sogar Mokassinexperten zu unserem Stamm zählen, die über die Grenzen des Apachenlandes bekannt sind, da sie weltmeisterliche Qualitäten im Synchronmokassinfahren besitzen.
Da unser Apachenverein mittlerweile die nächste Generation von kleinen Apachen hochpäppelt, sind wir glücklich und auch ein wenig stolz darauf, gerade diese Freude und den unbändigen Spaß am Mokassingleiten ungefiltert weitergeben zu können. In einem für die Region einzigartigen Integrationsprozess ist es uns zudem gelungen, Großschuhfahrer (oder in anderen Indianerstämmen als „Snowboarder“ bezeichnet) aktiv in das Stammesleben zu integrieren. Wir freuen uns darauf, den ursprünglich gefassten Leitgedanken auch in der Zukunft aktiv und konsequent in die Zukunft zu tragen und weiterhin Schnee und Spaß eng zusammenzubringen.